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Lass dich nicht unterkriegen

- Habe Vertrauen in dich und das Leben -

Wenn uns die Stürme des Lebens umgeworfen haben, sind wir oft gefordert, bis an unsere Grenzen heran. Aber auch der ganz normale Alltag kann Zweifel säen, an uns und am Leben. Schauen wir uns einmal an, wie du es schaffst, im Vertrauen zu bleiben, Ruhepunkt zu finden und deine neu gewonnene Selbstachtung nicht gleich wieder beim nächsten Sturm auf Grund laufen zu sehen.

Du kennst das bestimmt: Es gibt Tage, an denen wir schon mit einem Lächeln aufwachen. Wir freuen uns auf diesen Tag und auf die Dinge, die wir vorhaben. An solchen Tagen scheint uns alles zu gelingen. Du spürst keine Zweifel in dir, bist im Vertrauen zum Leben und es geht dir einfach gut…

Doch dann gibt es auch andere Tage: Schon beim Aufwachen möchte man einfach liegen bleiben. Man fühlt sich kraftlos, einfach erschöpft. Ein unangenehmer Tag erwartet uns. Wir ärgern uns über uns selbst und wollen einfach nur zu Hause bleiben. An solchen Tagen scheint es, dass uns gar nichts gelingt und sich jeder gegen uns verbündet hat. Wir haben Zweifel in uns und haben das Gefühl kein Vertrauen mehr im Leben zu haben. Alles ist einfach nur noch schlimm…

Und jetzt komme ich mit meinem klugen Spruch daher: „Verliere nicht den Glauben an dich, denn alles wird gut!“. Sei ehrlich, wie kommt dieser Spruch an solchen Tagen bei dir an? Trotzdem habe ich recht, und ganz tief in dir drin weißt du es auch. Aber wie gelingt es uns, dieses Wissen in Zuversicht zu verwandeln? Eines der Zauberworte dafür lautet: VERTRAUEN.

Doch was heißt es eigentlich, dir selbst zu vertrauen? Es heißt vor allem, in schweren Situationen nicht die Hoffnung aufzugeben. Es heißt auch, daran zu glauben, dass du genug Kraft in dir hast – um diese Situation durchzustehen. Dieser Glauben muss fest in dir verankert sein, dass er nicht sofort beim leisesten inneren Zweifel in sich zusammenfällt. Sonst verschwinden mit deiner Zuversicht auch deine Kraft und die Zuversicht. Somit wird es dann zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung, wie man so schön sagt: Weil du nicht mehr an dich glaubst, gehen die Chancen dafür, diese Situation zu meistern, auf null. Das Scheiten wird dann deine Selbstzweifel nur noch verstärken. Es entsteht ein Teufelskreis, der sich schwer durchbrechen lässt. Doch genau in solchen Situationen ist ein Grundvertrauen sehr wichtig. Ein Grundvertrauen, das du nicht jedes Mal hinterfragst, das einfach da ist, wenn du es brauchst.

Deshalb vertraue auf dich und deine Stärke. Du hast schon so viele schwierige Situationen überstanden. Und du weißt, dass es da bestimmt viele Situationen in deinem Leben gab. Manche hast du vielleicht schon vergessen, und genau deshalb wird es dir guttun, dich jetzt ganz bewusst an solche Momente zu erinnern. Auch hier sind die kleinen Momente genauso wichtig wie die großen.

Wichtig ist, dass wir aus Fehlern lernen. Deshalb habe ich dir an dieser Stelle einige Punkte zusammengestellt, warum und wie wir auch aus unseren Fehlern lernen können.

Akzeptanz: Akzeptiere, dass Fehler ein natürlicher Teil deines Lernens und Wachstums sind. Versuche nicht, Fehler zu vermeiden, sondern sie als Gelegenheit zum Lernen zu sehen.

Analyse: Untersuche deine Fehler gründlich und identifiziere die Ursachen und Hintergründe. Frage dich, was schiefgelaufen ist und warum.

Reflektion: Reflektiere deine Fehler und überlege, welche Lektionen du daraus ziehen kannst. Frage dich, was du hättest anders machen können und welche Erkenntnisse du gewonnen hast.

Veränderungen vornehmen: Identifiziere konkrete Maßnahmen, um Änderungen vorzunehmen und ähnliche Fehler in Zukunft zu vermeiden. Das kann bedeuten, neue Techniken zu erlernen.

Positiver Umgang mit Fehlern: Gehe mit Fehlern auch emotional positiv um und betrachte sie als Chance, dich weiterzuentwickeln. Sei geduldig mit dir selbst und erlaube dir,  Fehler zu machen, solange du aus ihnen lernst.

Sich selbst mehr vertrauen, soll jetzt aber nicht heißen, die Zweifel und das Misstrauen jetzt nach außen zu lenken. So nach dem Motto: „Lass mich das mal machen, ich kann das besser als du“. Vertrauen ist ein universelles Gefühl, etwa was zu einer Eigenschaft tief in uns werden kann. Uns selbst mehr vertrauen, heißt also überhaupt mehr zu vertrauen. Denn dem Menschen neben dir und den Menschen um dich herum geht es genauso wie dir. Auch sie brauchen Ermutigung, Zuspruch, Erfolgserlebnisse, um das eigene Selbstvertrauen, die eigene Selbstachtung zu stärken. Auch in ihnen ruht eine Kraft, die geweckt werden will, weil sie sich vertrauen. Also übertrage das Vertrauen in dich jetzt auch auf andere, vertraue ihnen und respektiere sie. Sicher nicht jeder Vertrauensvorschuss wird auch „zurückgezahlt“, aber darum geht es auch gar nicht. Es ist wie mit der Liebe – am tiefsten und stärksten ist sie, wenn sie bedingungslos ist.

Dir selbst zu vertrauen, dich zu achten und die Zuversicht zu bewahren, braucht Ruhe. Ruhe, um tief in dich hinein zu spüren. Ruhe, um die Hektik und den Gedankensmog des Alltags von dir abzuschütteln. Aber das klingt einfacher als es ist. Denn wir wissen alle: Dann, wen wir die Ruhe am meisten brauchen, ist sie am schwersten zu finden.

Und je schneller sich das Hamsterrad dreht, desto schwieriger wird es, einfach so mal kurz auszusteigen. Wichtig ist dabei auch, dass du dir, das Aufsuchen und Nutzen deiner „Ruheoasen“ zur Routine machst. Denn in den Momenten, in denen wir die Ruhe brauchen, haben wir oft gar keinen Nerv dafür, jetzt noch alles neu zu organisieren und zu überlegen, wie wir es am besten hinbekommen. Da helfen Routinen und schon vorher getroffene Vorbereitungen.

Genieße das Gefühl wie du zur Ruhe und ins Vertrauen kommst. Ein Gefühl, dass zu bewahren sich lohnt.

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